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CELLE. Am Ende klatschte niemand. Die Horrorvision eines jeden Schauspielers. Sie wurde am Freitagabend im Malersaal des Schlosstheaters für Solodarstellerin Christina Rohde bei
der Premiere von „Hannelore Kohl – Ein Leben im Schatten“ Wirklichkeit. Weil das 2004 uraufgeführte Stück von Sascha Schmidt das Publikum nicht berührte? Nein. Für die endlosen
Sekunden der Stille gab es drei gute Gründe: Das überraschend unspektakuläre Aus, die sensible Inszenierung von Regisseurin Ina-Kathrin Korff und die ergreifende
Darstellung.
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Silja Weißer
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„Christina Rohde ist es gelungen, ihrer Figur Glaubwürdigkeit zu verleihen. Zudem gelang es Rohde gut, eine innere Dynamik in ihre Rolle hinein zu bringen, die vom ersten bis zum letzten Wort trug.
.. die schauspielerische Bewältigung gelang auf einem beachtlich hohen Niveau“
„Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe“
Cellesche Zeitung vom 18.11.2012
„Die drei Akteure haben eine besonders schwere Aufgabe. Sie dürfen nicht auch nur eine Sekunde larmoyant wirken, weil in beiden Fällen die schlichte Würde ihrer Figuren sofort verloren gehen würde. Alfred Sieling in der Titelrolle und Rudolf Schwarz als Nieminen machen das sehr gut, Christina Rohde als Irma macht es noch einen Tick besser- die hohe Kunst der Beschränkung.“
„Der Mann ohne Vergangenheit“
Cellesche Zeitung vom 21.04.2011